Umbau am Graben 1010 Wien

Bei dem Bauvorhaben handelte es sich um ein Umbauvorhaben in bewohnten Häusern. Die beiden Häuser wurden dreigeschossig über dem 1. OG unterfangen. Für die Haustechnik wurden im UG große Bereiche freigelegt bzw. durch Erdaushub im Lichthofbereich neue Räume errichtet. Bei der Statik wurde u. a. auch eine zweigeschossige Aufstockung berücksichtigt. Bauweise, Materialien, Tragsystem: Außer den denkmalgeschützen Außenwänden und den Innenwänden um die Stiegenhauskerne wurden alle Wände mit einer Stahlkonstruktion unterfangen. Das abzubrechende Mauerwerk und der Schutt- und Erdaushaub im UG betrug ca. 8000 m³. Die Rahmenkonstruktion aus Stahl ist ein in sich geschlossenes, mehrgeschossiges Tragsystem. Für den Umbau wurden 370 t Stahl (~335 t St 510C, 35 t St 360C) für Stahlträger (meist HE-M) und 150 t Bewehrungsstahl verwendet. Die Decke über EG wurde in Stahlverbundbauweise errichtet. Große Bereiche der Fundamente wurden durch STB-Konstruktionen (auch durch STB-Vorspannungen) oder Bodeninjektionen verstärkt, für den Endzustand oder die Ausbauphasen. Um die Terminvorgaben einhalten zu können, wurde von der Baufirma die Baustelle in Zweischichtbetrieb geführt.